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In der ersten Staffel des neuen Podcasts „Bright Sights – Energiewende gemeinsam“ tauchen Anna Gruner und Matthias Mett tief in die Welt der dynamischen Stromtarife ein und beleuchten ihre Bedeutung für die Energiewende und das Geschäftsmodell von Stadtwerken.
Über zehn Folgen hinweg diskutieren sie mit Expert:innen aus verschiedenen Bereichen die Potenziale, Herausforderungen und rechtlichen Aspekte dieser innovativen Tarifmodelle.
Weitere Informationen zum Bright Sights Podcast sowie alle aktuellen Folgen finden Sie hier.
MeterPan zu Gast in der neuesten Folge
Die neue Folge „Fotooptische Zähler im Schatten der Smart Meter- Relevanz in der Ära dynamischer Tarife?“ des Podcasts ist ein echter Deep Dive zum Thema Metering. Mit Raitschin Raitschew von ENIQO und Steffen Heudtlaß von MeterPan diskutierte Matthias Mett über die Hardware und Infrastruktur rund um Smart Meter und Ausleseköpfe.
Themen der Folge:
Hindernisse und Chancen im Smart Meter Rollout
Anwendungsfälle für Ausleseköpfe
Kundennutzen: Steuerungsmöglichkeiten und deren Vorteile
Diese Folge bietet wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Möglichkeiten, die mit der Einführung von Smart Metern und der Digitalisierung der Energieinfrastruktur verbunden sind.
Mit Lösungen von MeterPan klappt die Umsetzung von § 14a EnWG schon jetzt
Norderstedt, 13. Mai 2024 – Die Umsetzung von § 14a EnWG, das netzdienliche Dimmen steuerbarer Verbrauchseinrichtungen in der Niederspannung via Smart Meter Gateway, bereitet vielen Netzbetreibern Kopfzerbrechen. Vielfach herrscht die Meinung vor, es gebe noch keine funktionierenden Lösungen. Zu Unrecht, sagt Steffen Heudtlaß, Geschäftsführer des Smart-Metering-Spezialisten MeterPan GmbH: „Wir haben in den letzten Wochen erfolgreich gezeigt, dass wir sowohl Netzzustandsdaten aus den intelligenten Messsystemen als auch per IoT-Technologie gewonnene Betriebszustandsdaten aus Trafostationen und Kabelverteilerschränken gewinnen, in unserer MaaS-Plattform zusammenführen, bearbeiten und zur konsolidierten Netzzustands-information aufbereitet an das Niederspannungsleitsystem weitergeben können.“ Gemeinsam mit dem Partner PSI GridConnect GmbH deckt MeterPan die gesamte Prozessstrecke von der Netzzustandsdatenerhebung bis zur Netzsteuerung ab. Netzbetreiber ohne eigenes Leitsystem können das §-14a-Procedere per Business Process Outsourcing von MeterPan und MeterPan-Mitgesellschafter Stadtwerke Norderstedt sogar vollständig als Managed Service beziehen.
Sorge bereitet Steffen Heudtlaß, dass die Uhr für die gesetzlich verlangte Umsetzung von § 14a EnWG für alle Bestandsanlagen bis Ende 2028 unerbittlich tickt und noch immens viel zu tun ist. „Selbst die Vorreiter auf diesem Gebiet stellen fest, dass sie sich enorm strecken müssen, um das vor ihnen liegende Pensum in den verbleibenden viereinhalb Jahren bewältigen zu können. Für alle Unternehmen, die bislang noch nichts unternommen haben, wird es nochmals schwieriger mit der Digitalisierung und Dynamisierung der Niederspannungsnetze. Zeit für Experimente gibt es nicht mehr.“
Experimentieren muss MeterPan laut Steffen Heudtlaß nicht mehr. „Wir bieten eine ausgereifte Lösung an, zu der MeterPan das Kernstück beisteuert: Intelligente Messsysteme aller Hersteller, CLS- und aEMT-Management und unsere universelle Metering as a Service-Plattform, kurz MaaS. Damit sind wir in der Lage, Netzzustandsdaten sowohl aus den intelligenten Messsystemen als auch Sensordaten aus den Trafo- und Verteilerstationen im Netz abzurufen, die Tarifanwendungsfälle 10 und 11 in der Praxis also vollständig zu unterstützen.“
Der Mehrwert einer zentralen Datenverarbeitung liegt auf der Hand: So kann die Wertschöpfungskette auf verschiedene Prozesse des Netzbetreibers übergreifend ausgeweitet werden. Zur Bewerkstelligung der essenziellen regulatorischen Anforderungen nutzt der Intelligent Grid Operator der PSI GridConnect diese Daten zur echtzeitfähigen Netzzustandsermittlung und §-14a-konformen netzorientierten Steuerung. Mit dieser Intelligenz wird bereits heute eine neue Ära der Netzführung in Form einer „unbemannten Leitwarte“ für die Niederspannung etabliert.
Meetering 2024 – Impulsgebend, notwendig und zum richtigen Zeitpunkt
Als die Meetering 2024-Konferenz der MeterPan GmbH in Hamburg beendet war, herrschte allseits Begeisterung. Beim Veranstalter darüber, dass es mit 120 Teilnehmenden (nicht nur aus dem bestehenden Kundenkreis) gegenüber 2023 einen Zuwachs von über 70 % gegeben hatte. Bei den Gästen darüber, dass ihnen nicht Problembeschreibungen zum Rollout intelligenter Messsysteme (iMSys) oder zu §14a EnWG präsentiert worden waren, sondern praxisorientierte Lösungen, die auf Basis der Metering-as-a-Service (MaaS)-Plattform von MeterPan schon heute funktionieren. „MeterPan wird offensichtlich als Dienstleister wahrgenommen, der das, was jetzt neu und angesagt ist, auch technisch umsetzen kann“, resümierte Geschäftsführer Steffen Heudtlaß. „Dass sogar innovative Start-Ups sich bei uns informieren, wie wir beispielsweise das Thema Steuern und Schalten realisiert haben, empfinden wir als Ritterschlag.“
Die Rekordteilnehmerzahl transportiert zwei Botschaften: Die eine lautet: Vor dem iMSys-Rollout und der Digitalisierung der Energiewende kann sich heute kein Messstellenbetreiber und kein Netzbetreiber mehr verstecken. Der vom Gesetzgeber erzeugte Zeitdruck bei neuen Aufgaben wie dem Steuern von Erzeugungs- und Verbrauchseinrichtungen oder der Bereitstellung dynamischer Tarife mahnt zu forcierter Aktivität. Viele neue Gesichter in Hamburg dokumentierten den deutlich erhöhten Informationsbedarf bei Stadtwerken und Energieversorgern.
MeterPan holt weitere Kunden an Bord
Die zweite Botschaft: MeterPan profitiert von dieser Entwicklung, weil die Norderstedter zu den wenigen Anbietern im Markt zählen, die schon heute praxiserprobte Lösungen im Köcher haben. So waren im Plenum einerseits mehrere Neukunden zugegen, die MeterPan in den vergangenen Monaten gewonnen hat. Andererseits aber auch Stadtwerke aus ganz Deutschland, die noch mit anderen Partnern liiert sind, sich aber dafür interessieren, wie MeterPan die neuen Aufgaben gelöst hat. Steffen Heudtlaß berichtete nach dem Treffen von einigen „vielversprechenden Kontakten“.
Welche weiteren Erkenntnisse brachte Meetering 2024? Ganz klar: Der iMSys-Rollout rollt! Auch wenn erst ein kleiner Teil der rund 20 Mio. bis 2030 in Deutschland pflichtgemäß zu verbauenden Smart Meter Gateways (SMGW) installiert ist, so gehen die Stückzahlen aktivierter Geräte kontinuierlich nach oben. Dazu passt: Alle mittlerweile fünf SMGW-Hersteller sendeten in Hamburg positive Signale: PPC, Theben, EMH Metering und Sagemcom Dr. Neuhaus sind für die Produktion hoher Stückzahlen gerüstet und ertüchtigen ihre Geräte für die geforderten Tarifanwendungsfälle. Newcomer EFR durchläuft gerade erfolgreich diverse Präqualifizierungsprojekte und wird in absehbarer Zeit ebenfalls lieferfähig sein.
Eine weitere zentrale Erkenntnis setzt sich dank § 14a EnWG flächendeckend durch: Smart Metering ist kein Selbstzweck, sondern das SMGW die zentrale Plattform für die neuen Anwendungen der Energiewende: Kunden und Netzbetreiber profitieren gleichermaßen davon, dass Verbräuche transparent werden und Lasten verschoben werden können, dass Prosumer den Betrieb ihrer Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge optimieren können und zugleich Netzengpässe vermieden werden.
Multitalent HEMS versus Steuerbox
Was auf der Meetering-Veranstaltung des Weiteren für viele ein Aha-Erlebnis war: Das Home Energie Management System (HEMS) – beispielhaft präsentiert von der Consolinno Energy GmbH – wird für die Steuerbox zu einem echten Wettbewerber. Via HEMS können Netzbetreiber nämlich auch schalten und steuern. Zugleich werden Endkunden damit aber befähigt, Eigenerzeugung und Verbrauch aktiv zu optimieren. Also beispielsweise das Elektromobil aufzuladen, wenn Strom günstig ist oder die Sonne scheint, oder trotz überlastetem Stromnetz aus dem Heimspeicher zu laden.
Die anwesenden Steuerbox-Hersteller (Swistec, Prolan, Theben und EFR) zeigten sich davon unbeeindruckt und verwiesen vor allem auch auf die Notwendigkeit den Altbestand der steuerbaren Verbrauchseinrichtungen zu erreichen. Durch digitale Schnittstellen wie EEBus sind sie in der Lage, ihre Geräte mit der entsprechenden Intelligenz zu bestücken. Unisono beklagten die Anbieter die bislang zähe Marktentwicklung, freuten sich aber darüber, dass der Markt nun anspringt.
Selbst Erfahrungen sammeln – mit starkem Partner
Fazit: Diesmal war die Meetering-Veranstaltung von MeterPan ein Augenöffner mit besonderer Note. So konkrete, praxis- und lösungsorientierte Informationen für das Jahrhundertprojekt Energiewende werden nicht allerorten geboten. Ein Spaziergang wird die Transformation dennoch nicht. Komplexität und Ausmaß der Transformation lassen sich nicht wegdiskutieren. Die Energiewende ist, bleibt und wird ein Kraftakt. Umso wichtiger, spätestens jetzt anzufangen und selbst Erfahrungen zu sammeln. Diesen Appell formulierten mehrere Vortragende unisono. Umso wichtiger aber auch, dabei auf einen Partner wie MeterPan setzen zu können, der die Sache im Griff hat: Mittels einer Daten- und Prozessplattform, die alle künftigen Anforderungen schon heute im Standard abbildet.
Steuern nach § 14a EnWG in der Praxis – Live-Demonstration auf der E-world 2024
Der Beschluss der Bundesnetzagentur (BNetzA) zur Umsetzung des § 14a EnWG ist bereits für alle Betreiber von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen mit Inbetriebnahme ab dem 01.01.2024 verpflichtend. Ziel ist es, Netzengpässe zu vermeiden und den Kunden für die Bereitstellung von Flexibilität mit vergünstigten Netzentgelten zu entschädigen. Betroffen von der Neuregelung sind Netztechnik, Kunden- und Abrechnungsportale sowie Gerätehersteller. Auf der E-world 2024 zeigen wir wie diese komplexen Zusammenhänge pragmatisch gelöst werden können und demonstrieren live und mit echter Hardware, wie die Steuerung nach § 14a EnWG in der Praxis funktioniert.
Die Demonstration bündelt die Kompetenzen verschiedener Experten. Die EEBus Initiative e. V. ermöglicht mit der Definition des technischen Standards die geräteunabhängige und sichere Kommunikation – konform mit den aktuellen Anforderungen aus § 14a EnWG und BSI-TR-5. Die MeterPan GmbH stellt die Smart Meter Gateway Administration und das CLS-Management (Steuerbox-Administration) bereit und erfüllt damit die Aufgaben des Messstellenbetreibers. Auf Seiten des Netzbetriebs übernimmt die PSI GridConnect GmbH die Simulation eines digitalen Niederspannungsnetzzwillings und die damit verbundene ad-hoc-Steuerung in netzkritischen Situationen. BET begleitet diesen Prozess im Rahmen des Living Lab Cologne nun seit zwei Jahren und stellt damit das Bindeglied zwischen den Anwendern, Forschungsprojekten und der Politik her.
Am Gemeinschaftsstand der Wilken Software Group in Halle 3 Standnummer. G100 können Messebesucher die Steuerung live erleben und selbst Steuerhandlungen auf dem Leitstand der Niederspannung über ein intelligentes Messsystem mit Steuerbox vornehmen.
Bereits im Rahmen des europäischen Projekts „InterConnect“, dürfen MeterPan und EEBUS ihr Know-how in das Pilotprojekt in Norderstedt einbringen. Das Projekt wird mit rund 50 Haushalten in Norderstedt durchgeführt und zielt darauf ab, marktliche Beeinflussung durch variable Strompreise und netzorientiere Steuerung nach § 14a über eine produktive SMGW-Infrastruktur sicher und standardisiert abzubilden. Dadurch wird das Stromnetz mithilfe von Preisanreizen und einer darauf basierenden energieeffizienten sowie tarifoptimierten Steuerung der Haushaltsgeräte, deutlich entlastet.
Live-Präsentation auf weiteren Veranstaltungen
Die Live-Demonstration wird auch auf weiteren Veranstaltungen das Jahr über gezeigt, darunter bei den Meterpan Meetering Days in Hamburg, dem EEBUSummit in Köln und dem BET-Energieforum in Aachen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich an: info@meterpan.de
Schalten und Steuern per iMSys zählt ab Anfang 2024 zum Pflichtprogramm
Die Integration der FNN-Steuerbox des Herstellers Prolan in die MaaS-CLS-Plattform von MeterPan, ZFA Lösungen und beste Aussichten auf künftige CLS-Projekte im Bereich Steuern und Schalten prägen das Verhältnis und die Zusammenarbeit der CLS-Experten MeterPan GmbH und Steuerbox-Spezialisten Prolan AG. Beide Unternehmen haben ihre Partnerschaft vertieft.
Erweiterung von MaaS nun auch mit der PROLAN Steuerbox
Angesichts des sich konkretisierenden rechtlichen Rahmens beim Schalten und Steuern im intelligenten Messsystem (iMSys) haben sich MeterPan und Prolan bereits im Herbst 2022 zur Bündelung ihrer Kompetenzen entschieden und kurzerhand die Integration der Prolan-Steuerbox in die CLS-Plattform MaaS durchgeführt. Für die zahlreichen Partner-Stadtwerke steht somit für CLS-Schaltungen die attraktive Variante über Prolan zusätzlich zur Verfügung. „Unsere Lösung bietet ein rundum überzeugendes Paket zur lückenlosen Erfüllung aller Erwartungen der BNetzA im Bereich Schalten und Steuern – u. a. §14a EnWG – bis zur gesetzlichen Frist 1. Januar 2024“, betonen MeterPan-Geschäftsführer Steffen Heudtlaß und Prolan-Vertriebsleiter Gyula Háromszéki.
Erkenntnisse von der Veranstaltung Meetering 2023
Die Beiträge zahlreicher Referenten der MeterPan-Veranstaltung Meetering 2023 in Hamburg zum Thema Steuerung per iMSys haben die Relevanz einer zuverlässigen CLS-Infrastruktur zur Durchführung von Schaltbefehlen bis Jahresende 2023 unterstrichen. Die konkret formulierten Erwartungen der Bundesnetzagentur, nämlich eine garantierte Mindestbezugsleistung der steuerbaren Verbrauscheinrichtung im Falle einer netzorientierten Steuerung, Erhöhung der Transparenz über Steuerungseingriffe, sowie die netzwirksame Reduktion des Leistungsbezugs von Verbrauchern haben diesen Erkenntnissen durch eine Pressekonferenz am 16. Juni 2023 weitere Bedeutung verliehen. Der Kurs geht Richtung digitales Steuern, und das mit einem Tempo, das den Komplettausbau der intelligenten Messysteme bis 2030 nicht behindern darf. Konkret heißt das für unsere Partner: Steuerungspflicht im iMSys ab 01.01.2024 auf Anfrage der Kunden oder bei allen installierten iMSys (ab einem Jahresverbrauch von über 6.000 KWh oder Anlagen mit einer installierten Leistung über 7 kW) mit Steuerungsbedarf.
Bereits bei der Konzeption der MaaS-Plattform wurde ein wesentliches Augenmerk auf die Anforderungen des aktiven EMT gelegt. Während im ersten Schritt nahezu jeder der etwa 100 Messstellenbetreiber über die MaaS-Plattform die reine GWA-Funktion als BPO-Leistung beauftragt und den Messwertempfang inkl. Entschlüsselung über den passiven EMT per Webservice in die eigene Abrechnungslösung integriert bekommt, ist der aktive EMT mit CLS-Management die attraktive Option für weitere Mehrwerte. Die MaaS-Plattform bietet hierbei die Kommunikation über die sichere Infrastruktur der Gateways zu unterschiedlichsten Anwendungsfällen: Von der Steuerung von Erzeugungsanlagen für Direktvermarkter über die Ansprache von Home-Energiemanagement-Systemen (z.B. per EEBus) bis zur Regelung von Wallboxen (z.B. per OCPP).
Die PROLAN Steuerbox (FNN)
Die FNN-Steuerbox des Mitglieds der>VDE/FNN-Projektgruppe Steuerbox, Prolan AG, erfüllt alle Anforderungen des von der Projektgruppe entwickelten Lastenheftes. Die bundesweit aktuell am häufigsten eingesetzte FNN-Steuerbox bewährt sich mit jedem CLS-Pilotprojekt einmal mehr und erfüllt Bedürfnisse unserer Kunden in der Steuerung von PV-Anlagen, Wallboxen, Wärmepumpen, BHKW, sowie EEBus-Szenarien verschiedenster Art und erweitert das Ist-Portfolio dieser Anlage bei Feldtests diverser Größe. Zuverlässige Steuerung laut FNN durch unsere aktive Mitarbeit in allen themenbezogenen FNN-Gremien bedeutet Sicherheit und ist Garant der Erfüllung aller gesetzlicher Erwartungen jetzt und in Zukunft.
Die Prolan-Steuerbox für das Schalten und Steuern per intelligentem Messsystem im Smart Grid. Bild: Prolan AG
Erfolgreiches Testen auch im ZFA-Bereich: PROLAN Kommunikationsmodem im MaaS
Mit dem transparenten Kommunikationsmodem für RLM-Zähler, dem PROLAN-Kommunikationsmodem, hat die MeterPan GmbH ihre traditionell große Flotte in der Zählerfernauslesung konsequent erweitert. Das robuste, zuverlässige und unkomplizierte Außenmodem mit 4G/LTE und IPT-Funktion bietet ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis für Partner, die ihren Bestand an Geräten in der Fernauslesung in Folge der Abnutzung älterer Anlagen unkompliziert und preiswert auf einem sicheren Niveau halten möchten. In die MaaS-Plattform integriert, kann das Endgerät nach erfolgter Parametrierung direkt eingesetzt werden.
CLS: Schalten und Steuern im Visier
Um Anforderungen der BNetzA bis 2024 zu erfüllen, ist zeitgerechte Durchführung erster Schaltungen in einer CLS-Umgebung notwendig. Ein Wissensvorsprung in Q4 2023 zahlt sich in der Zukunft mehrfach aus. „Mit der MaaS-Plattform und der Prolan-Steuerbox ergänzt mit dem Engagement unserer Partner für die nötigen Labor- bzw. Kleinfeldtests sind alle Komponenten für diesen Vorteil vorhanden. Hardware und Software von Prolan und MeterPan stehen zur Verfügung. Der Appetit kommt beim Essen“, so die Meinung von MeterPan-Geschäftsführer Steffen Heudtlaß und Prolan-Vertriebsleiter Gyula Háromszéki.
Direktvermarktung über iMSys: MeterPan, Swistec, Next Kraftwerke und PPC demonstrieren interoperable marktdienliche Steuerung
Norderstedt / Bornheim / Köln / Mannheim, den 18.09.2023: Steuerbare Anlagen sind einer der entscheidenden Hebel für die erfolgreiche Energiewende. Schließlich kann auf große, bisher unerschlossene Flexibilitäten im Netz zurückgegriffen werden, um dezentrale Erzeuger und volatile Verbrauchsspitzen möglichst verlustfrei miteinander zu verzahnen. Dabei müssen Prosumer von Anfang an nicht nur netzdienlich eingebunden, sondern auch über marktdienliche Steuerungsmöglichkeiten mitgenommen werden. Synergien von Hardware, Software und Infrastruktur sind mitentscheidend für die erfolgreiche, kosteneffiziente Umsetzung der Direktvermarktung. Diese Anforderungen waren Ausgangspunkt zur Zusammenarbeit zwischen Swistec, Next Kraftwerke, MeterPan und PPC. Wurden bisher die Steuerungsmöglichkeiten im aktuellen Rollout mit Fokus auf die Netzdienlichkeit betrachtet, testeten die Partner nun wie die gleiche Infrastruktur auch zur Direktvermarktung von Erzeugungsanlagen unter 100 kW genutzt werden kann. Sowohl Messstellenbetreibern als auch Energievertrieben eröffnen sich so neue Anwendungs- und Geschäftsfelder insbesondere im Segment der kleineren Erzeuger. Und da für die Umsetzung ausschließlich Standardkomponenten des intelligenten Messsystems (iMSys) genutzt wurden, kann die Lösung hinsichtlich der eingesetzten Hardware ohne Mehraufwände einfach implementiert werden.
Wie konnte dies demonstriert werden? Über das PPC Smart Meter Gateway erhobene Messdaten (Leistungswerte der Erzeugung mit TAF 10 und TAF14) wurden mittels dem Meter-Data-Management (MDM) der MeterPan MaaS-Plattform an das Next Kraftwerke Direktvermarkter-Backend übermittelt. Als Reaktion des Messdatenempfangs bei Next Kraftwerke wurde dort ein marktgetriebenes Steuersignal an das von MeterPan betriebene aEMT-System (aktiven Externen Marktteilnehmer) übergeben, welches ebenfalls integrierter Bestandteil der MaaS-Plattform ist. Dieses Signal wurde anschließend über den vom SMGW aufgespannten CLS-Kanal übertragen und per FNN-konformer Steuerbox der Swistec (SwiSBox) per Relais an das angeschlossene Gerät ausgespielt. Die durch den Schaltvorgang veränderte gemessene Leistung wurde anschließend über den beschriebenen Weg der Messdatenübermittlung wieder an Next Kraftwerke als Schaltnachweis übertragen.
Bild 1: Architekturskizze der Partner und ihrer Verantwortlichkeiten in der Prozesskette
Aus diesem Aufbau wird deutlich, dass die Verarbeitung von Messwerten und die Durchführung von Schalthandlungen für Geschäftsmodelle integriert und automatisiert gedacht werden müssen. Denn erst mit nahtloser Kommunikation über Geräte- und Systemgrenzen hinweg lassen sich die Synergieeffekte der im Rollout befindlichen iMSys-Infrastruktur für netz- wie auch marktdienliche Steuerung von Erzeugungsanlagen heben. Hier zeigen sich die deutlichen Vorteile der durch Standards geschaffenen Interoperabilität von Prozessketten.
Für die Demonstration war es unumgänglich die Kompetenzbereiche der verschiedenen Partner im Detail miteinander abzustimmen und zu verknüpfen. Als Initiator des Projektes brachte PPC die Unternehmen zusammen und stellte den konzeptionellen und organisatorischen Rahmen sowie die notwendigen Smart Meter Gateways. MeterPan stellte die Testumgebung und übernahm das Messdatenmanagement sowie den aEMT für den Testbetrieb und brachte die umfassenden Metering-Kompetenzen ein. Die Kölner Next Kraftwerke brachte als Direktvermarkter sowohl die Erfahrungen in Schnittstellenintegration mit Datamapping wie auch die nachgelagerten Systeme für den Energiemarktzugang mit und Swistec, neben der Steuerbox als Systemkomponente, ihre langjährigen Erfahrungen in der energiewirtschaftlichen Steuerung mit ein.
Der erfolgreiche Test ist ein erster Schritt damit die verschiedensten Teilnehmer im Energiemarkt, die Chancen des Smart Grids nutzen können. Direktvermarkter erhalten über eine standardisierte Infrastruktur die Möglichkeit, neue Kundensegmente zu gewinnen und diese an der Energiewende zu beteiligen. Damit sich dieses Potential auch auf Anlagen über 100 kW voll entfalten kann, sind unabhängig von der eingesetzten Hardware zukünftig noch zusätzliche Aspekte zu berücksichtigen. So ist es für die Vermarktung größerer Anlagen notwendig, die Auflösung der Daten weiter zu erhöhen, Prozesse zu standardisieren und wirtschaftliche Aspekte zu klären. Interoperabilität und Standards eröffnen auch Messstellenbetreibern neue Möglichkeiten. Jeder Prosumer und Erzeuger, welcher über den iMSys-Rollout ein SMGW eines beliebigen Herstellers erhält, kann so mittels des CLS-Kanals durch Steuersignale angesprochen werden. Dies ermöglicht vielfältige Wege zur Vermarktung von Flexibilitäten und erfordert keine zusätzlichen Geräte für die Direktvermarktung bei kleinen Erzeugungsanlagen, sobald eine Steuerbox durch den MSB oder VNB verbaut ist.
Die Aufhebung der strikten Trennung zwischen netz- und marktdienlicher Steuerung und daraus generierte Synergien eröffnen neue Möglichkeiten. Steuerung mit dem SMGW bietet Direktvermarktern eine standardisierte Lösung, welche für alle Prosumer-Endkunden Deutschlandweit einsetzbar ist.
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Kontakt:
Power Plus Communications AG Thomas Wolski Pressesprecher Dudenstraße 6 68167 Mannheim Tel: +49 621 401 65 127 E-Mail: t.wolski@ppc-ag.de www.ppc-ag.de
Über IVU Softwareentwicklung GmbH
Software von der Stange reicht oft nicht aus um Ihre individuellen Anforderungen zu erfüllen. Deshalb entwickeln wir genau die Anwendung, die für Sie das optimale Ergebnis bietet. Das Leistungsspektrum umfasst sowohl die Entwicklung individueller, maßgeschneiderter Client-Applikationen, als auch das Softwareengineering von embedded Systemen im Bereich der industriellen Datenkommunikation. Der Relay-Server – unser Produkt für die Vernetzung von Feldgeräten mit Backend-Systemen – ist dabei die zentrale Komponente, um die herum wir innovative Lösungen schaffen. Entwickelt wird mit C#, Java und C/C++ – nicht nur für die Microsoft Windows Betriebssysteme. Eine besondere Stärke ist die elektronische Zählerdatenerfassung. Hier können wir bereits auf über ein Jahrzehnt Erfahrung zurückgreifen und kennen die Standards und Datenprotokolle aller relevanten europäischen Hersteller.
Über Meterpan
Die MeterPan GmbH ist spezialisierter-Full-Service-Anbieter für alle Themen rund um das digitale Messwesen. Die Metering-as-a-Service-Plattform (MaaS) der MeterPan vereint sämtliche Anforderungen und Möglichkeiten des modernen Messwesens – von intelligenten Messsystemen bis hin zum vollumfänglichen Submetering stellen wir Ihnen die Daten nach Ihrem individuellen Bedarf zur Verfügung. Mit der MaaS-Plattform sind Sie heute schon in der Lage, das gesamte Aufgabenspektrum operativ abzubilden. Zudem können Messstellenbetreiber jederzeit den Zustand ihrer Smart Meter Gateways live einsehen – ganz ohne eigene Zertifizierung und abgesetzten Arbeitsplatz.
MeterPan ist zudem nach ISO 27001 zertifiziert. Als Rundum-Dienstleister für den modernen Messstellenbetrieb wird MeterPan damit den hohen Sicherheitsanforderungen an die Smart Meter Gateway Administration gerecht
Über Next Kraftwerke
Next Kraftwerke betreibt eines der größten Virtuellen Kraftwerke in Europa. Im Next Pool sind mehr als 15.000 dezentrale Stromerzeuger und -verbraucher über eine Plattform vernetzt und somit über das eigens entwickelte Leitsystem steuerbar. Mit einer vernetzten Erzeugungsleistung von über 12.000 Megawatt trägt Next Kraftwerke zum Ausgleich von Frequenzschwankungen im Netz bei. Zusätzlich optimiert das Kölner Unternehmen, das seit 2021 zur Shell Gruppe gehört, Stromproduktion und -verbrauch der vernetzten Kunden anhand von Preissignalen und handelt über den eigenen 24/7-Stromhandel deren Strom an verschiedenen europäischen Börsen (z. B. EPEX und EEX).
Über PPC
Die Power Plus Communications AG (PPC) ist führender Anbieter von zertifizierten Smart Meter Gateways und Kommunikationstechnik für die Digitalisierung der Energiewende. Das Smart Meter Gateway bietet höchsten Datenschutz und -sicherheit im Smart Metering und Smart Grid. Als Pionier der BPL-Technologie und Vorreiter bei M2M-Mobilfunklösungen verfügt PPC über herausragende Erfahrung und Kompetenz im Energie- und Telekommunikationsbereich. Das Technologieunternehmen mit Sitz in Mannheim wurde bereits vielfach für seine Innovationskraft ausgezeichnet und ist führender Partner vieler Energieversorger und Kommunikationsnetzbetreiber.
Über Swistec
Die Swistec GmbH ist seit Gründung im Jahr 1989 in ihrem Hauptgeschäftsfeld, der Tonfrequenzrundsteuertechnik für Energieversorgungsunternehmen, tätig. Dabei hat sich das Unternehmen durch individuelle, fachgerechte Planungen und Entwicklungen immer als vertrauensvoller Partner bei Netzbetreibern, Energieversorgern und Stadtwerken profilieren können. (…) In enger Zusammenarbeit mit ihren Kunden hat die Swistec GmbH immer die Marktbedürfnisse erkannt und mit dem Swistec-Expertenwissen praxisorientierte Lösungen entwickelt. Das Kerngeschäft der Tonfrequenz-Rundsteuertechnik wurde so bereits früh um Smart Grid-Lösungen erweitert. Damit bietet Swistec ein Produktportfolio, mit dem sich nach Bedarf und Anwendung die bewährte Rundsteuertechnik und IoT-Technologie zur Digitalisierung in der Energiewirtschaft in einem System umsetzen lässt.
Wo steht die Digitalisierung der Energiewende? Was passiert gerade im Metering-Markt?Die rund 70 Teilnehmenden des neuen Branchentreffs im Messwesen „Meetering 2023“ der MeterPan GmbH in Hamburg waren am Ende ein gutes Stück schlauer: Die Musik spielt künftig vor allem in den Mehrwertfunktionen, die technisch über die CLS-Schnittstelle der Smart Meter Gateways realisiert werden: Multi-Sparten-Metering, intelligentes Steuern und Schalten von Erzeugern und Verbrauchern im Netz sowie IoT-Anwendungen aller Art. Treiber in diesem Markt sind insbesondere wettbewerbliche Messstellenbetreiber (wMSB), die sich mit innovativen Services positionieren und die grundzuständigen Messstellenbetreiber (gMSB) unter Druck setzen. Diese haben vielerorts noch mit den Basics des Pflicht-Rollouts intelligenter Messsysteme (iMSys) zu kämpfen. Weiterer Erkenntnisgewinn der Teilnehmenden: So unterschiedlich die Anforderungen der diversen Marktakteure auch sein mögen – mit der Metering as a Service (MaaS)-Plattform von MeterPan sind sie heute schon in der Lage, das gesamte Anwendungsspektrum operativ abzubilden. MeterPan-Geschäftsführer Steffen Heudtlaß resümiert: „Unsere MaaS-Plattform ist die technische Klammer und das heute schon funktionierende Universal-Werkzeug für das gesamte Anwendungsspektrum im Metering-Markt.“
Oft sind es Vorträge aus Beratungshäusern, die aus größerer Flughöhe die Marktlage sortieren und für klare Sicht auf das aktuelle, zunehmend komplexe Geschehen im Metering-Markt sorgen. So auch bei MeterPan. Carsten Tessmer, Senior Manager bei EY, ging der Frage nach, ob mit dem frischen Wind des GNDEW die Digitalisierungsziele erreicht werden. Seine Analyse fiel gemischt aus: Der iMSys-Rollout hinke den ursprünglich gesetzten Zielen stark hinterher. 2021 hätten laut Plan schon 2,2 Mio. iMSys verbaut sein sollen, de facto seien es bei optimistischer Schätzung nur 170.000 gewesen. Erst 63 % der gMSB hätten den Rollout gestartet, und noch kein einziger MSB sende Netzzustandsdaten an den Verteilnetzbetreiber. Das Barometer Digitalisierung der Energiewende habe von 2018 bis 2021 eine Verlangsamung des Digitalisierungsfortschritts ermittelt. Das GNDEW schließe regulatorische Schwachstellen, offenbare aber weiterhin offene Flanken. Tessmer ermunterte die Akteure, das Ruder bei der Digitalisierung der Energiewende selbst in die Hand zu nehmen, unter den Werken zusammenzuarbeiten und Skalierungseffekte zu nutzen.
Digitalisierung im Verteilnetz fördern
Jan-Hendrik vom Wege von der „Stadtwerke-Kanzlei“ BBH berichtete über den laufenden Gesetzgebungsprozess beim Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende (GNDEW) und beleuchtete die Neuerungen sowie deren Auswirkungen auf Messtellenbetriebsgesetz (MsbG) und Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Die Verabschiedung bis zur Jahresmitte sei realistisch. Durch die Aufteilung der Preisobergrenzen habe der Gesetzgeber den Zweck des MsbG auf die Netzbetreiber erweitert und damit ein neues Leitmotiv gesetzt, nämlich die Digitalisierung im Verteilnetz und einen datengestützten Netzbetrieb zu fördern. Mit Blick auf die neuen Einbauquoten und -fristen mahnte vom Wege zur Eile beim Rollout.
Raphael Noack von der Energieforen Leipzig GmbH kam zu dem Schluss, dass die sich überlagernden Krisen (Klimawandel, Corona, Ukraine) die Trends in der Versorgungswirtschaft und den Wandel des Geschäftsmodells von Stadtwerke beschleunigen. „Nur die Wandlungsfähigen werden überleben!“ Stadtwerke hätten jedoch ein riesiges Potential, sich im Markt zu positionieren. Steigende Komplexität zwinge zu mehr Kooperation und Kompetenzbündelung. Netzgesellschaften gab er mit auf den Weg, „sich noch stärker in die Bereiche des Drittgeschäfts zu bewegen, da es ihr technisches Know-how für die Energiewende braucht“.
Wer koordiniert die Energiewende beim Endkunden?
Einen weiteren starken Impuls setzte Reinhard Rümler vom Beratungshaus PwC. Er verglich seine privaten Bedürfnisse (Wer koordiniert mir PV-Anlage, Stromspeicher und Elektromobile?) mit dem Dienstleistungsangebot am Markt. Sein ernüchterndes Ergebnis: „Stadtwerke haben den Prosumer-Markt bislang verschlafen.“ Um dann aufzuzeigen, welche vielfältigen Chancen hinter der CLS-Schnittstelle der Smart Meter Gateways durch den Aufbau von Mehrwertdiensten schlummern. Der wettbewerbliche Messstellenbetrieb sei ein Perpetuum Mobile für neue Geschäftsmodelle. „Ihr müsst mehr Mut haben! Unternehmertum ist gefragt.“
Lucas Wiermann und Linus Erbshäuser von der ASEW Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung im Verband kommunaler Unternehmen sehen die Stadtwerke ebenfalls in einer besonderen Rolle. Sie plädierten dafür, dass die Werke ganzheitliche, auf Mehrwerte fokussierte Energiekonzepte verfolgen sollten. Beispielhaft stellten sie IoT-Projekte bei den Stadtwerken Lemgo und Eutin vor. Beide Unternehmen profitieren davon, dass sie Netzüberwachung und Verbrauchsdatenerfassung bzw. Smart-City- und Smart-Metering-Projekte erfolgreich gestartet haben und längst Früchte ernten, in Form von gestiegener Prozesstransparenz, -effizienz und -qualität. Kein Zufall, dass beide Häuser mit der MaaS-Plattform von MeterPan arbeiten, die solche Digitalisierungsprojekte auf unkomplizierte Weise möglich macht.
Gerätehersteller signalisieren Startbereitschaft
Positive Signale sendeten die Hersteller von Smart Meter Gateways. Einigkeit herrschte darüber, dass der Rollout jetzt erst richtig losgehe. Torsten Kohlsdorf stellte dar, das PPC bereits seit November 2022 lieferfähig ist, die Herstellungskapazitäten aktuell auf über 800.000 Geräte jährlich erweitert und für 2023 das Steuern über CLS und 1:n-Zähleranbindung in den Fokus stellt. Tina Hadler von der Theben AG erläuterte u.a., mit welchen Geräten ihr Unternehmen welche Mehrwertdienste ermöglicht, wie die neue vereinfachte SiLKe funktioniert und dass die Lieferfähigkeit mittlerweile wiederhergestellt sei. Dr. Holger Graetz von Sagemcom Dr. Neuhaus warf u.a. einen Blick auf die internationalen Rohstoff- und Beschaffungsmärkte, die teilweise nach wie vor angespannt seien. Vor diesem Hintergrund riet er weiterhin zu langfristiger Mengenplanung und Bestellpraxis.
Jochen Grebing von der Swistec GmbH stellte vor, wie bereits heute eine Steuerbox eingesetzt werden kann wo erst morgen ein SMGW verbaut sein wird. Durch die Integration eines Rundsteuerempfängers in Ihrer Steuerbox steht dem Markt neben der reinen Steuerbox auch ein hybrides Gerät zur Verfügung. Er ermunterte die Anwesenden, die Geräte – Steuerbox mit oder ohne Rundsteuerempfänger – in der Praxis zu testen und Erfahrungen zu sammeln. Auch zeigte er auf wie bereits heute im Markt genutzte Swistec-Rundsteuerkommandosysteme in Energieplattformen, wie z.B. MaaS, eingebunden werden können.
Matthäus Rauschenberger (Prolan AG) argumentierte ähnlich: Die von ihnen bereits absolvierten Testfälle führten zu einem Erfahrungsgewinn, der sich später in Form von Zeitersparnis beim Rollout auszahlen werde. Außerdem berichtete Kai Eden von der INTEGRA Metering GmbH, wie der Hersteller von Wasserzählern mit der Digitalisierung und Integration seiner Geräte in IoT-Netze die nächste Stufe auf der technologischen Entwicklungsleiter erklimmt.
Salvatore De Masi stellte vor, wie die 450connect GmbH den Rollout des bundesweiten 450-MHz-Funknetzes vorantreibt. Erste Teilregionen werden aktuell in Betrieb genommen, 2025 soll eine bundesweite LTE- und LTE-M-Abdeckung für kritische Sprach- und M2M-Dienste auf ca. 1.600 Standorten diskriminierungsfrei verfügbar sein. Die neue Mobilfunkfrequenz verspricht u.a. Erreichbarkeitsvorteile im Messstellenbetrieb und in der Verteilnetzsteuerung.
Georg Baumgardt und Hannes Bitter vom Gastgeber MeterPan war es vorbehalten, aus der Praxis eines Smart Meter Gateway Administrators zu berichten. Sie erläuterten u.a., wie sich kleine Stolperfallen im operativen iMSys-Rollout und damit letztlich Elektroschrott in Form unbrauchbar gewordener Smart Meter Gateways vermeiden lässt. Für den Update-Prozess bei Smart Meter Gateways mahnten sie u.a. zentrale Prozesse bei den Herstellern und ein einheitliches Vorgehen der Eichbehörden an.
All-in-One-Tool für die Umsetzung
MeterPan-Geschäftsführer Steffen Heudtlaß, der als Moderator durch die Tagung führte, zeigte sich nach der rundum gelungenen Veranstaltung zufrieden: „Ich freue mich sehr, dass wir so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Gast hatten, die eine solche Themen- und Aufgabenvielfalt abdecken. Das Beste daran ist, dass diese große thematische Bandbreite inzwischen ein rundes Gesamtbild ergibt, für das unsere MaaS-Plattform den allumspannenden Rahmen für die technisch-operative Umsetzung darstellt. Wir befinden uns bereits mitten in der Planung des nächsten Branchentreffens und freuen uns sehr auf die Meetering 2024.“
MeterPan ist jetzt Mitglied im VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. Wir freuen uns auf den kontinuierlichen Wissenstransfer.
Der VDE, eine der größten Technologie-Organisationen Europas, steht seit mehr als 125 Jahren für Innovation und technologischen Fortschritt. Als einzige Organisation weltweit vereint der VDE dabei Wissenschaft, Standardisierung, Prüfung, Zertifizierung und Anwendungsberatung unter einem Dach. Das VDE Zeichen gilt seit 100 Jahren als Synonym für höchste Sicherheitsstandards und Verbraucherschutz. Zu seinen Mitgliedern zählen heute 1.500 korporative Mitglieder: sämtliche bedeutenden Unternehmen der Elektroindustrie und der Elektrizitätswirtschaft, kleine und mittlere High-Tech-Unternehmen sowie zahlreiche Forschungseinrichtungen und Bundesbehörden.
Eine Plattform für den kontinuierlichen Wissentransfer
Der VDE bietet Unternehmen eine Plattform für einen kontinuierlichen Wissenstransfer und ein effizientes Technologiemanagement. Das Leistungsangebot umfasst dabei:
Forschungs-, Wissenschafts- und Nachwuchsförderung
Internationale Zusammenarbeit in Technologie- und Ausbildungsfragen
Technikwissenstransfer zwischen Wissenschaft und Industrie
Technisch-wissenschaftlichen Disziplinen
Industrieunternehmen und -branchen
Erarbeitung anerkannter Regeln der Technik als nationale und internationale Normen
Prüfung und Zertifizierung von Komponenten, Geräten und Systemen
Der Markt für Smart Metering und Gateway Administration (GWA) gerät in Bewegung:Einerseits stehen regulatorische Weichenstellungen bevor, andererseits wechseln reihenweise Messstellenbetreiber (MSB) ihren GWA-Partner, weil Anbieter kapitulieren. Wer funktionierende GWA-Services präsentieren kann, registriert hingegen starken Zulauf. Der Markt erlebt eine Zäsur: Die Zeit des Experimentierens und Testens ist endgültig vorbei.
Auch wenn die neue Markterklärung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) noch auf sich warten lässt und damit die letzte rechtliche Sicherheit fehlt, geht der Rollout intelligenter Messsysteme (iMSys) weiter. Die Notwendigkeit eines funktionstüchtigen und vor allem auch verfügbaren Smart-Grids zeigt sich angesichts der Energiekrise und stark steigender Energiepreise so deutlich wie noch nie. Flexible Mieterstrommodelle sowie skalierbare Direktvermarktungsmöglichkeiten auch für kleine PV-Anlagen sind nur zwei der zuletzt stark nachgefragten Anwendungsfälle der neuen Infrastruktur im Mess- und Regelwesen.
Wettbewerbliche Anbieter setzen die grundzuständigen unter Druck
Die genannten Einsatzgebiete für Smart-Meter-Gateways mit ergänzenden CLS-Geräten haben sich somit in den letzten Monaten von reinen Show-Cases zu mittlerweile funktionierenden und lukrativen Geschäftsmodellen gemausert. Und damit sind sie ein wesentlicher Treiber auch für wettbewerbliche Messstellenbetreiber geworden, die den iMSys-Rollout zusätzlich forcieren. Örtliche und damit zumeist grundzuständige Messstellenbetreiber spüren nun den Wettbewerb. Wer wettbewerblichen Anbietern etwas entgegensetzen will, muss mit eigenen Angeboten gegenhalten können, sonst drohen Kundenverluste. Inzwischen ist auch den letzten Zauderern klargeworden: Das Smart-Meter-Gateway wird definitiv zum Dreh- und Angelpunkt des gesamten Energiemanagements. Auf dieser technologischen Basis läuft die Energieversorgung von morgen. Es gibt keine Hintertüren mehr.
Der Zugriff auf verfügbare funktionierende und bezahlbare iMSys- und GWA-Lösungen ist somit für Messstellenbetreiber zum alles entscheidenden Faktor geworden. Handlungsfähig zu sein bzw. zu werden, wird für viele MSB zum Treiber für eine Neuorientierung. Gespräche auf der E-World und im Nachgang der Messe mit Messstellenbetreibern aller Größenordnungen haben den neuen Strategiefokus bei den grundzuständigen Messstellenbetrieben klar gespiegelt. Im Umkehrschluss bedeutet dies: Bei manchem Anbieter funktionieren die SMGW-Prozesse weder technisch noch finanziell so, wie dies nach mehrjähriger Anlaufphase der Fall sein sollte. Technisch ist die Systemintegration auf der Backend-Seite eine Achillesferse. Und ganz offensichtlich sind auch manche Strategien und Lösungskonzepte nicht schlank und Mengengerüste nicht groß genug, um beim intelligenten Messstellenbetrieb kostenseitig über die Runden zu kommen, geschweige denn damit Geld verdienen zu können.
Kommunales Energiemanagement als Software-as-a-Service
Um kommunale Gebäude so energiesparend wie möglich zu bewirtschaften, greifen immer mehr Kommunen und Stadtwerke auf Energiemanagement-Software zurück. Die ITC AG ist hierfür ein zuverlässiger Anbieter und Partner der MeterPan. Die Stadtwerke Lemgo GmbH nutzen die ITC-Software bereits seit Jahren erfolgreich und gehen nun sogar neue Wege: Sie machen die Software, die sie selbst für ihr eigenes Energiemanagement nutzen, auch für andere Kommunen und Stadtwerke anwendbar – mit der Vermarktung als Software as a Service (SaaS).
Steffen Heudtlaß, Geschäftsführung MeterPan:
„Unsere Auftraggeber veredeln die Mess- und Sensorwerte, die sie unter anderem mit unserer MaaS-Plattform generieren, auf einfachste und sehr anschauliche Weise mit der ITC-Software. Hierbei werden genau die Mehrwerte geschaffen, die die Welten des IoT und des Smart-Meterings seit langem versprechen. Unser MaaS-System ist hierbei die Brücke zu den Feldgeräten und versorgt das Energiemanagement- Portal der ITC AG ganz nach Belieben mit Werten der Smart-Meter-Gateways, der Zählerfernauslesung oder eben auch des Internet of Things.“
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