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Innovative Lösungen für intelligente E-Mobility
In naher Zukunft wird unser Straßenbild von E-Fahrzeugen geprägt sein – nicht zuletzt, weil die Bundesregierung für eine klimafreundlichere Mobilität kräftig subventioniert. Auch die technischen Voraussetzungen für innovative Tarife sind inzwischen durch die Verfügbarkeit der intelligenten Messsysteme und der dazugehörigen Prozesse gegeben.
Wenn allerdings bald jeder seinen E-Wagen zu Hause an die Wallbox anschließt, wie sieht es dann mit der Netzbelastung aus? Fakt ist, dass ein weiterer Netzausbau vermieden werden soll. Das bestehende Netz muss den gewaltigen Strombedarf decken und gleichzeitig dem Komfortanspruch der Autobesitzer gerecht werden, immer dann laden zu können, wenn es gewünscht wird. Das scheint zunächst eine unlösbare Krux zu sein und schreit förmlich nach dem nächsten „Big Thing“, welches IoT und Kundenkomfort optimal vereint. Diese innovative Lösung für die Zukunft der E-Mobilität existiert bereits, basiert auf der Smart- und Sub-Metering-Technologie und trägt den Namen IVU.SmartCharge, die in einem gemeinschaftlichen Vorhaben von der IVU Informationssysteme GmbH, der IVU Softwareentwicklung GmbH, der MeterPan GmbH und den Stadtwerken Norderstedt entstand.
Netzsensitiv und intelligent laden mit IVU.SmartCharge
IVU.SmartCharge ist, einfach formuliert, eine Elektromobilitätsplattform mit eingebauter Netzsensivität, die intelligentes, effizientes und gleichzeitig netzsensitives Laden ermöglicht. Via IVU.SmartCharge wird die Netzauslastung in einzelnen Segmenten erfasst. Anhand definierter Regeln und individueller Kundenvorgaben wird der notwendige Ladevorgang jedes einzelnen Fahrzeugs berechnet und zeitlich optimal gesteuert. Dadurch wird netzschonend geladen – und Lastspitzen werden effektiv vermieden. Die Nutzung von IVU.SmartCharge erfolgt für den Endkunden einfach und bequem per App. Einstellungen müssen dabei aber nicht täglich, sondern lediglich im Bedarfsfall und initial bei der Einrichtung vorgenommen werden. Der Endkunde bedient das intelligente Laden im App-Interface und kann frei entscheiden, zu welcher Tarifstufe er seinen Wagen aufladen möchte. Zum Beispiel immer nur dann, wenn es besonders kostengünstig ist. Vorstellbar wäre nämlich, dass der zuständige Netzbetreiber die Preise künftig erhöhen wird bzw. muss, um Lastspitzen entgegen zu wirken. Versorger können hier mit individuellen Tarifstrukturen Anreize bei den Kunden schaffen, ihr Ladeverhalten so zu gestalten, dass es sich positiv auf die Netzauslastung auswirkt. Und hierfür muss der Endkunde in der Regel nichts weiter vornehmen – nach Anschluss des Steckers wird automatisch netzsensitiv geladen. Bei der Generierung und Abbildung individueller Tarife steht die IVU Stadtwerken natürlich zur Seite. Im Prinzip sind der Kreativität hierbei keine Grenzen gesetzt. Mit dieser smarten Lösung werden neue Geschäftsfelder für Versorgungsunternehmen generiert. Energieversorger bekommen die lukrative Möglichkeit, ihren Kunden ein Bundle aus IVU.SmartCharge, Wallbox inklusive Verkabelung und individuellen Tarifen an die Hand zu geben – für eine langfristige Kundenbindung.
Abrechnung im öffentlichen Raum smart gemacht
Die intelligenten Lösungen zur Ladeoptimierung finden aber nicht nur Einsatz bei Endkunden. Ein Betrieb öffentlicher Ladesäulen, der wiederum komplexe Anforderungen in puncto Netzauslastung, Kundenidentifizierung und Abrechnung mit sich bringt, wird durch intelligente Ladekartenverwaltung vereinfacht. Integriert in die Welt der Wilken Software Group, können verschiedene Ladestellen einfach und effektiv verwaltet werden. Klarer Vorteil ist hier die freie Produktgestaltung inklusive individueller Preispflege, die stunden- oder minutengenau angepasst werden kann und auf Basis von Drag- and Drop-Bausteinen funktioniert. Auch Sperrungen und Status von Beladungsvorgängen sind unkompliziert einseh- und verwaltbar.
Testphase bei den Stadtwerken Norderstedt
Die Stadtwerke Norderstedt haben sich mit Ihren Erfahrungen an der Entwicklung der Lösungen maßgeblich beteiligt und testen diese nun im praktischen Einsatz. Mit 12 E-Autos, 30 Hybriden, 52 Wallboxen und 22 Ladesäulen in und um Norderstedt bot der Versorger die ideale Testumgebung.